Menschen haben seit Urzeiten ein spezielles Verhältnis zu Bäumen: Man liebt und verehrt sie einerseits, anderseits ist der Baum als Träger von Früchten und als Lieferant von Holz auch eine Erwerbsquelle. Die alten Römer haben für ihre Flotte, mit der sie das mare nostrum kontrollierten, ruchlos ganze Landstriche abgeholzt und Bergketten der Erosion preisgegeben. In früheren Jahrhunderten haben Fürsten oder wohlhabende Städte Bäume aus aller Welt in Arboreten gepflanzt, zum Zweck der Bildung, der Erbauung oder einfach, um botanisch spannende Parkanlagen zu kreieren. Eine in jüngerer Zeit angelegte Sammlung ist das Baummuseum bei Jona, nahe dem oberen Zürichsee, das der Gartengestalter Enzo Enea angelegt hat, um ein repräsentatives Beispiel zu geben, wie man mit Bäumen einen Park gestalten kann, oder aber um Bäumen, die wegen Neuüberbauungen entfernt werden müssen, ein weiteres Dasein zu ermöglichen. Weiterlesen